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1. Damen: Wichtige 5 Punkte für den Aufstieg gesammelt

Die Siege gegen den Altonaer TSV (3:1) und den Niendorfer TSV (3:2) sichern den 1. Damen weiterhin die Tabellenführung in der Bezirksliga. Beide Spiele konnten sie dabei nach Satzrückstand noch zu ihren Gunsten drehen.

1.Spiel
Entgegen unserer üblichen Gewohnheiten starteten wir gegen Altona sehr souverän. Aber schließlich führen wir ja auch die Tabelle an, während Altona droht abzusteigen. So gingen wir schnell 6:2 in Führung und hielten das bis 13:9. Dann allerdings setzte Altona uns plötzlich mit guten Angabeserien unter Druck und wehrte unsere Angriffe immer wieder ab, bis sie uns tatsächlich einholten und sogar die Führung übernahmen. Unsere eigene Fehlerquote wuchs und Altona gewann an Sicherheit, sodass wir den ersten Satz tatsächlich etwas überrascht 21:25 abgaben.
Im nächsten Satz zeigte die Punktetafel zwar ein ausgeglichenes Verhältnis an, allerdings war unser Spiel deutlich verkrampfter und angespannter als Altonas, die weiterhin wie eine Gummiwand all unsere Angriffe abwehrten. Dennoch konnten wir mit Müh und Not, vielen Spielerwechseln und lautem Anfeuern den Satz mit 25:23 für uns entscheiden.
Im dritten Satz machte Altona es uns schon etwas leichter, ihre Nervenstärke nahm ab und unser Selbstbewusstsein wieder zu, Angriffe wurden mit mehr Risiko geschlagen und waren effektiver, sodass wir auch hier mit 25:17 gewannen.
Im entscheidenden vierten Satz hatten wir nun endlich zu unserem üblichen Spiel zurück gefunden und legten jetzt erst richtig los. Besonders die Angriffe über die Mitte waren immer erfolgreicher und auch Annahme und Abwehr war präziser, auch wenn die Stellerinnen noch immer viel geschickt wurden. Zudem knickte Altonas Gegenwehr deutlich ein, und wir konnten glücklich den Satz mit 25:10 für uns entscheiden und gewannen so auch das Spiel 3:1. Altona hat es uns dabei alles andere als leicht gemacht, sodass wir für den Sieg wirklich arbeiten mussten.

 

2. Spiel

Nach einem nicht ganz so gelungenen Start im ersten Spiel wollten wir nun konsequenter sein, von Anfang an konzentriert arbeiten und ein 3:0 gegen den Tabellenvorletzten erreichen. Doch es kam alles etwas anders…

Der erste Satz begann und wir entschieden auch die ersten zwei Punkte für uns, aber dann bekam Niendorf den Aufschlag und bei uns klappte nichts mehr so richtig. Teilweise wollte schon die Annahme nicht so recht zur Zuspielerin kommen, noch weniger sollten die Angriffe wirklich zu Punkten führen, die Aufschläge flogen mehr ins Aus als ins Feld und wie war das noch mal mit Konzentration, Beweglichkeit und Kommunikation? Auch unserem Trainer fiel auf, dass wir so gar nicht ins Spiel finden wollten und so kam die erste Auszeit beim Spielstand von 4:8. Doch es half nichts. Abgesehen von ein paar vereinzelten guten Aktionen oder eher Fehler beim Gegner konnten wir keine Punkte erzielen und so verloren wir den Satz deutlich mit 11:25.

In der Pause versuchten wir uns wieder zu sammeln, noch mal auf null, noch mal anfangen, wir wollen nun unsere drei Sätze nach Hause bringen. Der zweite Satz begann und es wurde tatsächlich etwas besser. Niendorf zog nicht einfach an uns vorbei, sondern wir lieferten uns einen relativ ausgeglichenen Kampf. Hatte Niendorf bereits im ersten Satz durch eine sehr gute Feldabwehr, konzentrierte Aufschläge und erfolgreiche Angriffe geglänzt, so gelang es nun auch uns mehr ins Spiel zu finden. Wir holten wieder mehr Bälle in der Abwehr und waren auch im Angriff etwas effizienter, allerdings waren die Aufschläge bei den meisten von uns (Smirre war wohl die zu erwähnende Ausnahme) in puncto Aggressivität und Platziertsein immer noch weit weg von den Trainingsleistungen. So kam es dann auch, dass wir beim Spielstand von 21:21 den Ball abgegeben haben und leider nicht wiederholen konnten. Damit stand auf der Punktetafel am Ende ein 21:25 und Niendorf ging wieder als Sieger vom Platz.

Nun hieß es nicht die Köpfe in den Sand zu stecken. Es war unser Heimspiel, wir wollten gewinnen. Also los, noch drei Sätze vom Sieg entfernt und mit einem dreifachen „eiskalt“ ging es wieder aufs Spielfeld. Auch dieser Satz gestaltete sich relativ ausgeglichen. Erst gingen wir in Führung, dann holte uns Niendorf wieder ein und zog sogar ein paar Pünktchen an uns vorbei. Beim Spielstand von 17:19 nahm unser Trainer die zweite Auszeit. 30 Sekunden lang füllten wir die Halle mit „ICH“-Rufen. Es sollte endlich in unsere Köpfe gehen, Verantwortung zu übernehmen, „ich“ zu rufen, eine vernünftige Annahme auf den Zuspieler zu bringen, einen Pass, einen Angriff und einen Punkt zu machen. Und so haben wir es dann auch getan und es am Ende geschafft, den Satz mit 25:23 für uns zu entscheiden.

Wir hatten unseren ersten Satz geholt, fehlten also noch zwei zum Sieg und so kämpften wir weiter, aber auch Niendorf gab nicht auf. Es entwickelten sich weiterhin lange Spielzüge, die mal wir und mal unser Gegner für sich entschied. Unser größtes Problem war nach wir vor, dass wir nicht genügend Druck aufbauen konnten und so hingen wir immer etwas hinterher, teilweise bis zu fünf Punkten. Doch wir holten peu à peu wieder auf. Beim Spielstand von 17:18 kam Heike zum Aufschlag und Niendorf wollte die Annahme so gar nicht gelingen. Ihr Trainer nahm gleich bei 18:18 eine Auszeit, doch wir machten weiter Punkte. Beim Spielstand von 20:18 nahm Niendorfs Trainer die zweite Auszeit. Damit brachte er seine Mannschaft tatsächlich auch wieder zurück ins Spiel, aber wir haben uns die Führung nicht mehr nehmen lassen und entschieden auch diesen Satz mit 25:23 für uns.

Nach dem Motto „Das war der Ausgleich, nun kommt die Führung“ gingen wir in den Tie-Break und auf einmal klappte es. Nun war Niendorf total von der Rolle und wir konnten endlich einmal zeigen, was wir können. Wiebke brachte uns mit einer Aufschlagsserie 9:3 in Führung. Da half auch die Auszeit von Niendorf nichts mehr. Mit weiterhin guten Aufschlägen und erfolgreichen Angriffen gewannen wir den Satz mit 15:5.

Am Ende steht eine wirklich starke Leistung des NTSV, der sich an diesem Samstag sehr gut verkauft hat, aber auch ein kleines Lob an uns, dafür, dass wir uns nicht aufgegeben haben und aus einem 0:2-Rückstand einen 3:2-Sieg gemacht haben.