Mit 10 Spielerinnen reisten wir hoch motiviert nach Ellerau zu einem unserer direkten Konkurrenten um den Aufstieg.
Das erste Spiel mussten wir allerdings pfeifen und waren verwundert, wie wenig stark Ellerau an diesem Tag spielte, immerhin hatten sie uns in der Hinrunde geschlagen und spielten nun gegen Altona, die in der Tabelle weiter hinten stehen. Das Spiel zog sich in die Länge. Tatsächlich gelang es am Ende Altona, Ellerau in 3:1 Sätzen zu schlagen. Wir waren also guter Dinge für unser Spiel.
Als es dann endlich los ging, lief es allerdings nicht wie gewünscht. Die Annahme war nicht die Beste, Angriffe waren erfolglos, auch unsere sonst so starken Angaben blieben aus. Wir kamen nicht in unser Spiel, konnten uns nicht wirklich absetzen, im Gegenteil, Ellerau überholte uns. Und dann beim Spielstand 11:13 verletzte sich Sanni, die uns an diesem Spieltag netter weise wieder einmal aushalf, beim Blocken, Fuß umgeknickt. Ein doofer Moment. Wir wechselten, kamen aber weiterhin nicht richtig in den Spielfluss und vor allem unser „Loch“ in der Mitte bekamen wir nicht gut verteidigt. Also gab uns Tobi wieder die Anweisung mit vor gezogener Sechs zu spielen. Viel Laufarbeit für die Stellerin, aber glücklicher Weise war damit unser Loch zu. Nichts desto trotz gewann Ellerau den ersten Satz mit 25:19 Punkten.
Der nächste Satz musste besser werden. Tobi stellte einige andere Spielerinnen auf. Und es lief tatsächlich besser. Die vorgezogene Sechs wirkte auch in diesem Satz sehr gut. Wir konnten uns recht schnell einen Vorsprung erabeiten. Kiki hatte eine lange Angabenserie, was uns sehr geholfen hat. Und das trotz der ganzen Laufarbeit, die sie durch die vorgezogene Sechs hatte, bravo! Auch die Auszeiten des gegnerischen Trainers halfen nicht mehr, sodass wir diesen Satz eindeutig mit 25:14 für uns entscheiden konnten.
Auch im dritten Satz führten wir recht schnell und konnten diese Führung bis zum Ende des Satzes halten. Er endete mit 25:19 für uns.
Aber noch war das Spiel nicht gewonnen, jetzt hieß dran bleiben und vor allem konzentriert bleiben, keinen Hänger haben, denn sonst, das wussten wir, würde Ellerau das für sich nutzen. Aber es lief gut und dank vieler guter Angaben wieder von Kiki hatten wir schnell einen großen Vorsprung. Aber auch der größte Vorsprung kann schrumpfen und am Spielfeldrand stand ein Trainer der immer wieder "Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten" rief. Scheinbar scheint das des Öffteren zu helfen. Wir ließen zwar zwischendurch etwas nach, Tobi nahm sogar zwei Auszeiten, aber den Sieg ließen wir uns dann doch nicht nehmen und beendeten den Satz mit 25:19 Punkten.
Wir holten also drei wichtige Punkte gegen einen wichtigen Gegner. Unser nächstes Spiel ist wieder gegen einen Tabellennachbarn und hoffentlich schaffen wir es dort, sofort in unser Spiel zu finden, denn dann können wir ziemlich gut sein 🙂