Zum Ende des Schuljahres und kurz vor den Landesfinals im Beachvolleyball reisten 21 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Rissen begleitet durch zwei Lehrer in die polnischen Masuren, um sich auf die letzten Höhepunkte des Volleyballjahres vorzubereiten.
Die im zweiten Jahr bestehende Partnerschaft mit dem Sportinternat SMS Ostróda wurde erneut genutzt, um Freundschaften zu schließen und intensiv an den Volleyballfähigkeiten zu arbeiten.
Dabei hatten sich die polnischen Gäste erneut ein tolles Rahmenprogramm überlegt. Unter Anleitung von professionellen Tanztrainern wurde u.a. im
ortsansässigen Amphitheater zu Ed Sheeran getanzt, gesegelt, eine Kanutour durch die wunderschöne masurische Landschaft veranstaltet und eine Tour nach Gdansk an die Ostsee unternommen.
Doch der Schwerpunkt bildete natürlich das gemeinsame Training und auch wenn die Leistungsunterschiede teilweise noch erheblich waren, wurde oft bis in die Nacht hinein auf den drei schuleigenen Plätzen gepokt, geschmettert und nach jedem Ball gehechtet.
Am Wochenende ging es dann aus dem Internat zur Übernachtung in die polnischen Familien, wodurch der Austausch noch einmal einen deutlich intensiveren Charakter bekam und mit Hilfe des google Übersetzers jede Kommunikationsschwierigkeit gelöst werden konnte.
So verging die Woche wie im Flug und am 19.06 stand bereits die Rückreise an. Hier hatten sich die Eltern und Schulleitung noch einmal einige besondere Überraschungen einfallen lassen. Zunächst wurde die Sportart Wasserbombenhandtuchvolley erfunden, bei dem mit Hilfe von Handtüchern die bereit gestellten Wasserbomben ins gegnerische Beachvolleyballfeld befördert werden musste. Überflüssig zu erwähnen, dass dies in einer ausgewachsenen Wasserbombenschlacht mündete, die ihren Abschluss auf dem Fontänenplatz in der Ortsmitte fand.
Angesichts dieser sportlichen Vorbereitung machte sich ein Großteil der Austauschschüler am 21.06 ambitioniert auf zum Landesfinale Beachvolleyball, bei dem man im Halbfinale auf die Partnerschule der Nachwuchsleistungsförderung die STS Fischbek traf. Hier gelang nach einigen Anlaufschwierigkeiten ein überzeugender 2:1 Sieg, durch den man das Finale gegen das Johannes-Brahms Gymnasium erreichte. Angetreten mit 4 Auswahlspielern erwarteten die Rissener hier vor allem im Mixed und bei den Mädchen einen harten Fight. Doch sowohl Louisa und Lea als auch Sofia und Simon konnten ihren 1. Satz recht souverän gewinnen, während die Jungs überraschend den 1. Satz verloren.
Folglich vollzog der Trainer einen seiner zwei möglichen Wechsel und mit einer konzentrierten Leistung gelang mit 15:3 der schnelle Satzausgleich.
Doch plötzlich mussten die Spieler mitten im 2 und 3. Satz vor einem einsetzenden Wolkenbruch in das Innere des Beachcenters am Alten Teichweg fliehen und dort ihre Spiele im deutlich tieferen Sand fortsetzen. Doch die Rissener ließen sich auch von den widrigen Umständen nicht aus dem Konzept bringen. Nach einem Krimi mit 3 vergegebenen Matchbällen und 2 abgewehrten Satzbällen brachten Sofia und Simon das GyRi im Mixed mit 1:0 in Führung und kurze Zeit später konnten auch Lennox und Nikolas den 3. Satz mit 15:10 zu Ende bringen, so dass das abschließende Spiel der Mädchen nur noch aus Ergebnissicht interessant war. Doch Louisa und Lea drehten nach 2:5 Rückstand zu Beginn des Satzes schnell auf und gewannen am Ende auch den 2. Satz souverän mit 15:11, so dass das Gymnasium Rissen nach 3 Titeln in der Halle sich auch im Sand die Krone bei der U 16 aufsetzen konnte.