Die ersten Herren des Rissener SV waren wieder im Einsatz. Diesmal hieß das Ziel in Neubrandenburg, das Auffinden von Geo-Caches und die Suche nach den zu Letzt so sehr vermissten Punkten für den Klassenerhalt in der Regionalliga. Während sich das Ermittlerteam (in Fachkreisen Mannschaft)vorab durch Krankmeldungen vor dem Einsatz immer mehr dezimierte, zauberte Ermittlerchef Frank M. (Deckname. Trainer) pünktlich zur Abfahrt einen neuen Libero namens Diego aus dem wohl unerschöpflichen Köcher an Spielern. Mit zwei Fahrzeugen ging es mit 10 Mann zum Tatort in Neubrandenburg. Aus taktischen Gründen fuhr das Team nicht in einer Kolonne, sondern wählte bewusst zwei verschieden Anfahrtswege. Am Einsatzort eingetroffen wandte sich das Team der ersten Aufgabe zu, dem Auffinden des ersten Nano-Caches. Praktisch im Vorbeigehen, wurde die notwendige Aufnahme einer warmen Mahlzeit eines Teammitgliedes sichergestellt. In dieser Zeit machte sich das Team bereits an die Sicherung des ersten geo-Caches. Trotz der fast vollständigen Demontage einer Eisenbahn auf einem Spielplatz, konnte das gewünschte Indiz nicht gefunden werden. War die Information falsch? Im Geiste stand es damit 1:0 für Neubrandenburg. Doch wenig später begann das Team mit der Sicherung eines weiteren Geo-Caches unter der kritischen Beobachtung der Anwohner. Neuer Spielstand 1:1 !
Nun ging es an die Mission findet und sichert die Punkte in Abstiegskampf. Pünktlich traf das Team am Einsatzort Halle ein und machte sich mit den Örtlichkeiten vertraut. Die große Anzeigentafel war bereits aktiviert, das Aufwärmen und Einspielen verlief routiniert. Auch die ungewohnte namentliche Vorstellung aller Aktiven brachte keine Irritation mit sich. Die Aufstellung war aufgrund der sehr überschaubaren Personalsituation ein Selbstläufer, zumal sich Diego als Libero sofort perfekt in das Spiel integrierte. Der erste Satz verlief bis zum Stand von 20 Punkten auf beiden Seiten sehr ausgeglichen, bevor das Rissener Team, mit einigen Entscheidungen des Schiedsgerichtes aufgrund einiger „Würfe“ des Gegners haderte, in das Muster der letzten Begegnungen zu verfallen drohte. In der entscheidenden Satzphase schien Wille und Glück zu fehlen. So ging dieser Satz mit 26:24 an den HSV (Neubrandenburg). Doch geschlagen geben wollte sich keiner. Noch einmal an die positiven Aktionen des ersten Satzes erinnert, ging das Team in Satz 2. Die Annahme stabilisierte sich auf das Niveau des ersten Teils des ersten Satzes und so konnte ein ausgeglichener Satz am Ende verdient mit 25:22 pro RSV notiert werden. Nach dem Seitenwechsel schlichen sich dann aber erste Konzentrationsmängel ein und die Aufgaben kamen nicht wie vorher. Kleine Fehler, ein Schritt zu wenig, ein nicht geschlossener Block und Ärger über das Schiedsgericht brachten einen wachsenden Rückstand. Die Auszeiten brachten der Mannschaft aber die Ruhe zurück, wieder zum eigenen Spiel zu finden, auch wenn der Punkteabstand mittlerweile zu groß war und der Satz 16:25 verloren ging.
Der Willen der Mannschaft aber wenigstens einen Punkt mitzunehmen, war ungebrochen. Anknüpfend an die gute Schlussleistung des dritten Satzes, startete der RSV auf seiner „Lieblingsseite“ sehr stark in allen Elementen. Druckvolle Aufschläge, gute Annahmen und Feldabwehr, variables Zuspiel und gelungene Angriffs- und Blockaktionen, brachten den Trainer des HSV dazu sehr früh seine Auszeiten zu nehmen und bei eigenen 8 Punkten bereits die Aufstellung des 5. Satzes zu bearbeiten. Den Gastgebern war klar, dass dieser vierte Satz nicht mehr zu holen sein wird. Die Folge war ein 25:14 zu Gunsten des RSV.
Der fünfte Satz musste also entscheiden, ob aus dem einen Punkt mehr werden können. Zum Satzbeginn auf der ungeliebten Seite des Netzes, war allen klar, das Spiel beenden wir auf der Gewinnerseite. Schnell war ein kleiner Vorsprung herausgespielt und in der ersten gegnerischen Auszeit wurde bekundet, dass das Rissener Team mit dem Vorsprung die Seite wechselt. Das Vorhaben gelang und beim Stand von 8:6 wurden die Seiten ein letztes Mal gewechselt. Dieser Abstand konnte lange gehalten werden und das Spiel schien bereits zu Gunsten des RSV entschieden, als sich ein Spieler des HSV bei einer Netzaktion verletzte. Doch die entstandene Konfusion währte nicht lange und der Kampfgeist des HSV war noch einmal entbrannt. So ging es über den Ausgleich bis hin zu Spielbällen für den Gegner weiterhin knapp zu. Eine eindeutige Punktchance über die freigespielte Position 2 konnte nicht genutzt werden und es blieb spannend. Am Ende erlöste Tarek die Mannschaft mit einem in die Mittel des HSV Feldes getippten Balles. Endstand 19:17 und 3:2.
Die Mission Punktsuche und Sicherung in Neubrandenburg verlief erfolgreich, auch weil die kurzfristige Verpflichtung von Diego der Mannschaft wirklich geholfen hat.
Nun muss am letzten Spieltag noch einmal voll gepunktet werden, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Der CSI-Rissen Team soll dann aber auch wieder in voller Mannschaftsstärke ermitteln (spielen).
Es war ein langer Ausflug nach Neubrandenburg, aber es hat Spaß gemacht und der Erfolg freut überdies.
Oli