Bereits im Februar hatten sich die Volleyballer des GyRi beim Sieg im Landesfinale des Wettbewerbs Jugend trainiert für Olympia das Ticket für die Deutsche Schulmeisterschaft U 14 gesichert. Nun fanden diese endlich vom 20.11.-23.11 in der Landessportschule Thüringen in Bad Blankenburg statt. In der jüngsten männlichen Altersklasse ist noch der Einsatz von weiblichen Spielerinnen erlaubt, so dass die Rissener Mannschaft von Simon Urmoneit, Liam Krenzien, Bela Lichtenberg, Lennox Klingner, Louisa Sylla und Alina Wachholz gebildet wurden.
Die abendliche Auslosung bescherte den Hamburgern eine Gruppe mit den Vertretern des Saarlandes, Berlins und dem Gastgeber Thüringen.
Nach den Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr rechnete man sich gegen das Saarland einige Chancen und gegen Berlin Außenseiterchancen aus, während der Gastgeber aus Thüringen normalerweise eine Nummer so groß sein dürfte.
Doch es kam anders. Nach einem Unentschieden gegen Berlin (25:22; 22:25) gelang völlig überraschend ein Sieg gegen die Thüringer (25:22; 25:17) und damit war vor dem letzten Gruppenspiel sogar der kaum für möglich gehaltene 1.Platz und damit die direkte Qualifikation fürs Viertelfinale möglich. Doch gegen Saarland wurde der 1.Satz etwas unnötig verloren. so dass vom entscheidenden 2.Satz abhing, ob man die Gruppe als 1. oder 3. abschließen würde.
Lange wogte der Satz hin und her, ehe Simon Urmoneit mit einem wuchtigen Blockpunkt scheinbar den entscheidenden Vorteil zum 24:22 setzen konnte. Doch das Saarland gab nicht auf, wehrte beide Satzbälle ab und hatte plötzlich sogar Matchball. Doch Louisa, Simon und Liam fighteten, euphorisch von der Bank angefeuert um jeden Punkt und konnten schließlich den Satz mit 28:26 für sich entscheiden.
Als Gruppensieger bekam man am Abend die bayrische Vertretung aus München zugelost, die in einer schweren Gruppe, den zweiten Platz belegt hatten. Leider konnten die Rissener am kommenden Tag zuerst nicht an ihre glanzvolle Form des Vortrages anknüpfen und so ging das Viertelfinale gegen den späteren 3. des Turniers recht deutlich verloren. Im anschließenden Qualifizierungsspiel für Platz 5 reichte eine wirklich gute Leistung gegen die Lahntalschule aus Biedenkopf leider wiederum nicht zum Sieg. (25:22; 18:25, 12:15)
Doch für das letzte Spiel wurden noch einmal alle Kräfte mobilisiert. Gegen die hessische Main-Taunus Schule aus Hofheim, die mit dem Volleyballinternat Frankfurt zusammenarbeitet und in den höheren Jahrgängen eine Vielzahl von Jugendnationalspielern stellt, gingen die Rissener Volleyballer erneut über ihre Leistungsgrenze hinaus und gewannen nach dramatischem Spiel mit 21:25; 25:21 und 15:11. Damit erreichten die Rissener Volleyballer und Volleyballerinnen das beste Ergebnis ihrer Geschichte und das beste Ergebnis einer männlichen Hamburger Volleyballmannschaft auf Schulebene seit über 10 Jahren.