Alle guten Dinge sind 3
-
Volleyballer des Gymnasiums Rissen fahren zum
dritten Mal in Folge nach Berlin
Jedes Jahr werden in insgesamt 4 Wettkampfklassen die besten Schulmannschaften Hamburgs ermittelt und das GyRi könnte sich in diesem Jahr erstmalig mit allen vier Mannschaften für die Landesfinals qualifizieren.
Den Anfang machten dabei die favorisierten Jungen in der Wettkampfklasse II (JG 96-97) um Auswahlspieler Leonard Hornef, die dank ihrer souveränen Vorrundenleistungen im Halbfinale zunächst auf einen schwächeren Gegner hoffen durften und folgerichtig ihr Halbfinale gegen die Stadtteilschule Julius Leber ohne große Mühe gewinnen konnten. So wartete im Finale das Gymnasium Buckhorn, die sich bereits im letzten Jahr als äußerst unangenehmer Finalgegner herausgestellt hatten.
Doch aus einer soliden Annahme heraus gelang den von Joshua Gosche schön variabel eingesetzten Angreifern des GyRi schnell eine komfortable Führung, so dass beim Stand von 23:14 der Satz eigentlich schon eingetütet schien. Doch plötzlich versagten sowohl Annahme als auch Angriff auf ganzer Linie und der Vorsprung schmolz Punkt um Punkt bis es auf einmal 23:23 stand und der sicher geglaubte Satz ernsthaft in Gefahr geriet. In solchen Momenten lastet der Druck dann auf den Führungsspielern einer Mannschaft und als ein solcher zeichnete sich Leo im entscheidenden Moment aus. Dank der endlich wieder sauber arbeiteten Feldverteidigung versenkte er beide nachfolgenden Angriffe im gegnerischen Feld und sorgte so für den Gewinn des ersten Satzes. Davon beflügelt gelang ein überzeugender Start in den zweiten Satz und jetzt geriet die solide Führung auch nicht mehr in Gefahr, so dass die erste Mannschaft des GyRi gleich und nun schon zum dritten Mal in Folge erneut den Satz anstimmen konnte: „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin.“
Eine wesentlich schwierigere Ausgangsposition hatten die anderen drei Mannschaften des GyRi, die sich in ihren Vorrundengruppen letztlich jeweils knapp als zweite Mannschaft für die Landesfinals qualifizieren konnten und somit in ihren Halbfinals auf den Sieger der anderen Vorrundengruppen trafen. Doch beflügelt von dem Sieg der Jungen, die sie bereits lautstark angefeuert hatten, konnten sowohl die Jungen der Wettkampfklasse III (Jg. 98-99) als auch die Mädchen der Wettkampfklasse IV (Jg.00-01) ihre Halbfinals mit tollen Leistungen gewinnen und griffen so ebenfalls nach der Landeskrone. Lediglich das Mädchenteam traf mit dem Gymnasium Heidberg auf einen übermächtigen Gegner und musste sich mit dem kleinen Finale begnügen.
Im Finale der Wettkampfklasse IV wartete dann ebenfalls das Gymnasium Heidberg auf die Mädchenmannschaft um Kapitänin Katharina Sawari. Doch obwohl die Mädchen beide Sätze lange Zeit ausgeglichen gestalten konnten, setzte sich die Partnerschule des Leistungssports am Ende doch verdient durch, so dass die Mädchen sich mit dem zweiten Platz in ihrer Altersklasse zufrieden geben musste.
Was blieb war der Showdown bei den Jungen in der Wettkampfklasse III, wo die Mannschaft um Kapitän Malte Konrad auf das Gymnasium Finkenwerder traf. Finkenwerder war dabei der eindeutigen Favorit hatten sie doch bis jetzt in allen Aufeinandertreffen sowohl auf Verbands- als auch Schulebene bis jetzt alle Vergleich gewonnen. Doch man merkte den Jungen deutlich an, dass sie dieses Mal alles daran setzen wollten, den Spieß umzudrehen. So entwickelte sich eine für die Altersklasse hochklassige Begegnung, in der die Rissener Jungen, angefeuert von einer frenetischen Bank, alles daran setzten, ihr Ticket nach Berlin zu erobern. So wogte der erste Satz lange hin und her, ehe beim Stand von 23:23 die Crunch-Time begann und anders als bei den großen Jungen diesmal der Gegner das bessere Ende für sich hatte. So ging der erste Satz 25:23 verloren und mit der Sicherheit des gewonnenen ersten Satzes konnte Finkenwerder ihre technische Überlegenheit im zweiten Satz voll ausspielen und sich letztlich dann doch überzeugend durchsetzen.
So endete ein langer Tag in den Unihallen am Turmweg und am Ende standen nach teilweise hochklassigen Leistungen der Nachwuchsvolleyballer des Gymnasiums Rissen wieder 1 Meisterschaft und 2 Vizemeisterschaften zu Buche. Eine Bilanz, die sonst nur Partnerschulen des Leistungssports aufzuweisen haben und die dem hohen Engagement der Trainer des RSV und den Lehrern des GyRi geschuldet ist.