In der Heimhalle erspielten sich die Volleyballjungs des Rissener Sportvereins die Bronzemedaille. Nur dem Schweriner SC und dem HT Barmbeck-Uhlenhorst mussten sie sich geschlagen geben.
Fotos: Frank Wechsel
Am Samstag den 23.03.2019 hieß es für die Jungs bereit machen für die Norddeutsche Meisterschaft in Rissen. Dies hatte den Vorteil, dass alle ausschlafen konnten, während andere Teams, wie z.B. Turbine Greifswald, eine lange Anreise in Kauf nehmen mussten. Nach einer kurzen Begrüßung begann der Spieltag für die Rissener Jungs in der Schiedsrichterrolle. Dabei konnten sie die anderen Teams beobachten und es wurde deutlich, dass sie sich nicht verstecken müssen.
Das erste Match Rissens ging gegen den Landessieger aus Schleswig-Holstein. Der Kieler TV, der die letzten Jahre eine hervorragende Jugendarbeit leistete, war ein unangenehmer Gegner. Nachdem die Anfangsnervosität abgelegt war, nutzten die Rissener jedoch die Schwachpunkte der Kieler gut aus und gewannen so die Sätze klar zu 25:18 und 25:19.
Das nächste Spiel gegen den Schweriner SC, klarer Titelfavorit, holte die Lokalmatadoren auf den Boden der Tatsachen zurück. Mutlos und sichtlich eingeschüchtert von den starken Angriffen der Schweriner klappte wenig. Teilweise konnten die langen Ballwechsel für Rissen entschieden werden, viele Punkte mussten jedoch wegen Aufschlagfehler abgegeben werden. Die Sätze wurden klar zu 11 und zu 8 verloren. Damit waren die Jungs um Trainer Tarek Wirth Gruppenzweiter und mussten sich am Sonntagmorgen gegen den TSB Flensburg durchsetzen, um das Halbfinale zu erreichen. Dies gelang im ersten Satz klar mit 25:11. Anschließend gelang es den Rissenern nicht, die Konzentration zu halten und sie brachten die Flensburger durch einfache Abstimmungsfehler zurück ins Spiel. Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit glücklicherem Ende für die Flensburger, die den Satzball zum 26:24 verwandelten. Somit musste das Spiel im Tiebreak entschieden werden. Wieder voll konzentriert konnten sich die Rissener schnell absetzen, weshalb die Flensburger sehr bald die Hoffnung verloren und das Resultat mit 15:5 deutlich zugunsten Rissens entschieden wurde.
Damit war das Halbfinale erreicht! Dies ging gegen den Gruppensieger der anderen Gruppe, den Hamburger Meister HT Barmbeck-Uhlenhorst. Auf dieses Team war Rissen bereits im Laufe der Saison zweimal getroffen. Mit starken Aufschlägen setzten der HTBU Rissen früh unter Druck und konnte schnell eine Führung von 5:0 ausbauen. Dass die Gastgeber immer besser ins Spiel kamen, änderte wenig. Zwar konnte der Rückstand zwischenzeitlich verringert werden, aber der Satz ging mit 17:25 an den HTBU. Der Schwung und das ausgeglichene Spiel konnte leider auch nicht mit in den zweiten Satz genommen werden, was zur Folge hatte, dass auch hier wieder ein Rückstand entstand. Dann konnten mutige Aufschläge und starke Angriffe den Gegner etwas verunsichern. Es war ein sehr spannendes Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Rissener Jungs trotz lautstarker Anfeuerung der zahlreichen Zuschauer leider das Nachsehen hatten. Mit 27:25 löste der HTBU das Ticket für das Finale und somit die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.
Für die Gastgeber hieß es nun: Mission Podium!
Dazu musst wieder der Kieler TV geschlagen werden, der im Halbfinale klar gegen den Schweriner SC (5:25 und 14:25) unterlag. Ähnlich konzentriert wie im Halbfinale ließen die Jungs den Kielern keine Chance. Mit druckvollen Aufschlägen und harten Angriffen waren die Kieler überfordert und der Rissener SV holte sich verdient (25:14 und 25:15) die Bronzemedaille.
Im Finale wurde der Schweriner SC seiner Favoritenrolle gerecht und schlug den HT Barmbeck-Uhlenhorst mit 25:17 und 25:19 erstaunlich deutlich.
Für den Rissener SV aktiv waren: Timon, Julian, Jannes, Leo, Justin, Lasse, Tommy,
Jonas, Felix und Justus.